Bleiben oder Gehen? - Ursachen und Folgen von Migration
Sich vernetzen, Erfahrungen austauschen und Gemeinschaft mit Gleichgesinnten erleben: Dazu treffen sich Osteuropa-Engagierte aus ganz Deutschland einmal im Jahr beim Renovabis-Partnerschaftstreffen in Freising. In diesem Jahr findet das Treffen vom 2. bis zum 3. Dezember im Kardinal-Döpfner-Haus auf dem Freisinger Domberg statt. Unter dem Titel "Bleiben oder gehen? Ursachen und Folgen von Migration in Mittel-, Ost- und Südosteuropa" beschäftigen sich die Teilnehmenden mit Zukunftsperspektiven von Menschen in Mittel- und Osteuropa. Das diesjährige Renovabis-Partnerschaftstreffen wird den Fokus auf die Situation von Armuts- und Arbeitsmigranten aus ost- und südosteuropäischen Ländern richten und damit bereits auf das Thema der Pfingstaktion 2017. Auswanderung ist für eine wachsende Zahl von Menschen aus östlichen Herkunftsländern innerhalb und außerhalb der EU der Ausweg aus wachsender Perspektivlosigkeit und krassen sozialen Schieflagen. Gründe der Migration von Ost nach West liegen letztlich aber auch in den Zielländern: etwa das unkritische Konsumverhalten, das schlechte Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern begünstigt. Verlierer der Entwicklungen sind auch die so genannten Euro-Waisen, also Kinder und Jugendliche, die ohne ihre im Ausland arbeitenden Eltern mit einer großen Hypothek aufwachsen müssen.
Als Mitwirkende werden u.a. der Migrationsbeauftragte der polnischen Bischofskonferenz, Weihbischof Dr. Krzysztof Zadarko, und Elena Memetaj, stellv. Direktorin der Caritas Albanien, dabei sein. Den musikalischen Rahmen bildet das Ensemble ALEVA aus Kaunas in Litauen.
Mit dem Partnerschaftstreffen bietet Renovabis den in Mittel- und Osteuropa engagierten Partnerschaftsinitiativen ein Forum für Erfahrungsaustausch und Vernetzung und lädt Engagierte dazu ein, über gemeinsame Fragen nachzudenken und die Kompetenz für das eigene Engagement zu stärken. Anmeldungen werden bis zum 15. November an Thomas Müller-Boehr (Tel. 08161/530946, E-Mail: mb@renovabis.de) erbeten.