100.000 Euro für Kampf gegen Hungerkrise
LIMBURG - Das Bistum Limburg und der Diözesancaritasverband leisten mit 100.000 Euro Nothilfe für Ostafrika. 80.000 Euro stammen aus den Mitteln des Bistums Limburg, 20.000 Euro kommen vom Diözesancaritasverband. Das Geld wird Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, zur Verfügung gestellt. Laut Schätzungen der Vereinten Nationen sind in der Region etwa 20 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht.
"In Ostafrika spielt sich eine der schlimmsten Hungerkrisen seit langem ab. Das Leid, das Millionen Menschen - darunter viele Kinder, Arme und Kranke - ertragen müssen, ist gewaltig", betonte Bischof Georg Bätzing. "Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie Menschen einen langsamen Hungertod sterben. Ich bitte sie deshalb um großherzige Solidarität mit notleidenden Menschen: Mit einer Spende können sie die wichtige Arbeit von Caritas international unterstützen und so Leben retten", appellierte der Limburger Bischof an die Menschen im Bistum.
Entschiedene Reaktion erforderlich
"Die Hungerkrise in Ostafrika hat eine erschreckende Dimension erreicht, die eine ebenso entschiedene Reaktion erforderlich macht. Mit der Spende wollen wir ein Zeichen setzen im Kampf gegen den Hunger", erklärte Monsignore Michael Metzler, Vorstandsvorsitzender des Diözesancaritasverbandes. "Wir hoffen, dass sich viele Menschen in den Pfarreien und im Bistum anschließen und mit einer Spende helfen."
Wegen einer Dürreperiode, Bürgerkriegen und Konflikten ist es in der Region zu erheblichen Ernteausfällen gekommen. Betroffen sind neben dem Südsudan auch Uganda, Kenia, Somalia und Äthiopien. Die extreme Trockenheit hat das Weideland der Hirten und Nomaden veröden lassen und damit die Lebensgrundlage vieler Menschen vernichtet. Im Südsudan und in Kenia wurde bereits der nationale Notstand ausgerufen.
Caritas stellt Lebensmittel und Saatgut
Caritas international ist mit Partnern vor Ort tätig. Sie stellen den notleidenden Menschen Lebensmittel und Saatgut zur Verfügung und eröffnen ihnen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zugleich wird an einer dauerhaften Ernährungssicherung und an der Entwicklung klimatisch angepasster landwirtschaftlicher Methoden gearbeitet.
Bereits Ende Februar hatte Papst Franziskus zu Solidarität und Unterstützung aufgerufen. "In diesem Moment ist der Einsatz aller nötiger denn je. Es sollte nicht bei Deklarationen bleiben. Gebraucht werden konkrete Lebensmittelhilfen, die auch wirklich die leidende Bevölkerung erreichen müssen", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche. In einer gemeinsamen Erklärung am 27. März hatten auch die beiden großen Kirchen in Deutschland zu konkreter Hilfe für die Notleidenden aufgerufen und um Spenden gebeten.
Spenden mit dem Stichwort "Hungerkrise Ostafrika" werden erbeten an:
Caritas international Freiburg
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN Nr.: DE88660205000202020202
BIC: BFSWDE33KRL
Oder online unter: www.caritas-international.de